Therapeutisches Verfahren und Behandlungsphilosophie
Das Ziel einer Psychotherapie ist die Behandlung psychischer und psychosomatischer Krankheiten sowie die von Leidenszuständen und Verhaltensstörungen.
Meine Behandlungsgrundlage ist die tiefenpsychologisch fundierte Therapiearbeit, basierend auf der Annahme, dass psychische und psychosomatische Beschwerdebilder durch ungelöste und unbewusste innerseelische Konflikte verursacht werden, die in Gestalt widerstreitende Wünsche und Befürchtungen (als Psychodynamik benannt) Einfluss auf unser Erleben und unsere Beziehungsmuster haben, unsere Lebensführung beeinträchtigen und körperliche wie seelische Symptome hervorrufen können. Wir werden Ihre ganz persönliche Psychodynamik gemeinsam entwickeln und verstehbar machen. Tiefenpsychologisch fundiert vorzugehen, heißt nicht, dass ich mich mit meinen Patientinnen/Patienten vor allem mit Themen der Vergangenheit beschäftige. Auch diese Therapieform ist eine Therapie im „Hier und Jetzt“. Wir gehen auf frühere Belastungen ein, soweit sie für das Verstehen aktueller Probleme von Bedeutung sind. Das Erkennen von Zusammenhängen zwischen lebensgeschichtlichen Hintergründen und aktuell wirkender Belastungssituation, das Neureflektieren und manchmal auch das Neuverbuchen früherer Erfahrungen kann eine wichtige Basis für Veränderungen hin zu mehr Lebensqualität und einer selbstbestimmteren Lebensgestaltung sein (Abbau ungünstiger Reaktionsmuster zugunsten neuer Sichtweisen, Bewertungen und Handlungsformen). Im geschützten Rahmen einer vertrauensvollen therapeutischen Beziehung können Sie neue Beziehungserfahrungen machen und beispielsweise neue Verhaltensmuster einüben.
Die meisten Psychotherapeutinnen/Psychotherapeuten arbeiten mittlerweile integrativ, d.h. benutzen zur bestmöglichen Behandlung ihrer Patientinnen/Patienten auch Bausteine jeweils anderer Verfahren, wenn dies die individuelle Belastungssituation nahelegt. So verwende auch ich Instrumente aus der kognitiven Verhaltenstherapie, wenn beispielsweise automatisierte problematische Denk- und Verhaltensmuster abgelöst werden sollen.
Mir ist wichtig, das therapeutische Vorgehen ganz und gar auf die individuelle Situation zuzuschneiden und transparent zu arbeiten, d.h. alle Schritte mit meinen Patientinnen/Patienten zu besprechen. In der Begegnung lege ich sehr großen Wert auf gleiche Augenhöhe, auf respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander; nur so kann Vertrauen entstehen.
Erstgespräch und Probatorik
In einem Erstgespräch (Psychotherapeutische Sprechstunde) können Sie Ihre Probleme und Beschwerden frei schildern. Es wird in diesem ersten Kontakt darum gehen zu klären, ob eine Therapie indiziert ist oder ob alternative Möglichkeiten der Hilfe und Unterstützung eher förderlich sind. Ebenso wichtig ist es zu erkunden, ob die „Chemie“ stimmt.
Nach dem Erstgespräch können Sie für sich prüfen, ob Sie sich weitere Gespräche vorstellen können. Wenn dem so ist, können im Falle einer Psychotherapie bis zu vier probatorische Gespräche stattfinden, in welchen ich Sie noch besser kennenlernen kann, Ihre Probleme und deren Hintergründe noch ausführlicher zur Sprache kommen und Sie weiterhin entscheiden können, ob die Wellenlänge passt, was ja zum Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung von großer Bedeutung ist. Diagnostik und die vorläufige Bestimmung der Therapieziele und des Therapieplans sind ebenfalls Themen der Probatorik. Nach Abschluss der Probatorik beginnt gegebenenfalls die eigentliche Therapie.
Beschwerdebilder
Depressionen
Angsterkrankungen
Zwangserkrankungen
Burnout-Zustände
Belastungsreaktionen
Körperliche Beschwerden aufgrund seelischer Belastungen
Krankheitsverarbeitung
Kosten
Für Privatpatienten übernimmt die Privatkrankenkasse, im Falle der Beihilfefähigkeit zusätzlich die Beihilfestelle, die Kosten.
Gesetzlich versicherte Patienten sind in einer Privatpraxis Selbstzahler.
Die Kosten für Psychologische Beratung und Überbrückungstherapie werden von Krankenkassen nicht übernommen.